Am besten lernt man etwas, indem man es anderen beibringt. Und was meine Ambitionen Klingonisch zu lernen betrifft, habe ich nicht nur im Juni einen Einführungskurs in Klingonisch beim CCC gehalten, auch die Familie hatte seither unter diesem Motto zu leiden.
Kind #2 kann jedenfalls bereits verschiedene Dinge im Haushalt auf Klingonisch benennen und akzentfrei
nuqDaq 'oH puchpa''e'? sagen.
Um aber sicher zu gehen, dass ich bisher auf einem guten Weg bin und nicht etwa alles komplett falsch ausspreche, war ich letzte Woche in Saarbrücken auf einem Sprachkurs, dem qepHom - dem größten Klingonentreffen diesseits des Atlantiks.
Das stellt man sich so vor, dass es in der Jugendherberge einen großen Tagungsraum gibt und dort dann vier Tage lang ca. 50 Leute intensiv Klingonisch üben. Ganz im Sinne der Ideologie von Star Trek sollte man eine gewisse Toleranz gegenüber fremdartigen Kulturen und ... ähm, bizarren Lebensformen aufbringen.
Denn neben wenigen halbwegs 'normalen' Teilnehmern, die primär wegen der Sprache kommen, gibt es natürlich auch jede Menge Trekkies, SciFi-Nerds und wahre Klingonen.
Einschließlich Runzel-Stirn, Trinkbecher und passendem Outfit. Ziemlich genau so, wie man sich das Cosplay-Klischee eben so vorstellt.
Hat man sich akklimatisiert und kann über gelegentliche Grunz- und Rülpsgeräusche der Klingonen aus den hinteren Reihen hinweghören, steht einem lehrreichem Kurs nichts entgegen. Lieven Litaer, der Klingonischlehrer aus dem Youtube-Klingonischsprachkurs hat hierzu umfangreiche Übungsunterlagen erstellt, die dann gemeinsam durchgearbeitet werden.
Leider sind vier Tage natürlich bei weitem nicht ausreichend um komplett Klingonisch zu lernen, aber für den Anfang reicht es.
Zudem hatten wir das besondere Glück, dass am diesjährigem qepHom spontan auch Marc Okrand teilgenommen hat. So bestand jederzeit die Möglichkeit bei Unklarheiten den Schöpfer der Sprache direkt selbst zu fragen.
Alles in allem also eine empfehlenswerte Sache für Sprachanfänger in Klingonisch.
Das ist zwar vielleicht ein berufsbedingter Spleen, aber ich finde es immer wieder spannend, mal mit bewusstem Blick in öffentlichen Gebäuden, Behörden oder Hotels zu schauen, wo denn eigentlich so die Notausgänge sind, wo die Rauchmelder, wo die Feuerlöscher, usw.
Je nach persönlichem Zynismuslevel kann das oft etwas durchaus Erheiterndes haben.
What could possibly go wrong, und so.
In dem Hotel jedenfalls, wo ich gerade verweile, gelten Rauchmelder in den Zimmern offenbar als völlig überbewertet.
Zugegeben konsequent ist, dass dann mangels Rauchmelder entsprechend auch der Fluchtplan eher knapp ausfällt. So etwa 8x20cm knapp.
Und falls doch mal jemand mitten in der Nacht versucht, auf diesem unleserlich ausgedruckten Zettel zu erkennen wo er hier wieder lebend raus kommt, dem wünsche ich viel Spaß damit - den Zimmerstandort auf dem Plan anzuzeigen gilt hier nämlich auch als völlig überbewertet.
Aber zumindest an Feuerlöscher wurde gedacht.
Also, jedenfalls gibt es auf dieser Etage (15 Zimmer) ganze 1 Stück.
Hinter einem Kaktus.
Na dann, gute Nacht.
Jede Generation hat ihre Filmhelden.
Und meine haben gerade eine schwere Zeit.
letztes Jahr:
R.I.P. Leonard Nimoy (Mr. Spock)
R.I.P. Pierre Brice (Winnetou)
R.I.P. James Horner (Filmkomponist - Aliens, Star Trek, Troja)
R.I.P. Christopher Lee (Dracula, Saruman, und Count Dooku)
R.I.P. Omar Sharif (Doktor Schiwago)
dieses Jahr:
R.I.P. Alan Rickman (Hans Gruber in Stirb langsam)
R.I.P. Peter Lustig (Löwenzahn)
R.I.P. Mihaly Meszaros (ALF-Schauspieler)
R.I.P. Anton Yelchin (Chekov im neuen Star Trek)
R.I.P. Götz George (Schimanski)
Und jetzt auch noch Carlo Pedersoli, aka Bud Spencer.
Hat George R. R. Martin die Drehbücher für 2015 und 2016 geschrieben?
Hey psst, Mr. Martin! Schon gewusst? - Donald Trump hatte 1992 einen Cameo-Auftritt in "Kevin allein in New York". Reicht das?
Wie schon letztes Jahr, waren wir gestern wieder auf der Maker Faire Bodensee in Friedrichshafen.
Zeitgleich findet immer die HAM RADIO mit einem riesigen Elektronikflohmarkt auf drei Hallen statt.
Was ich leider vorher nicht wusste: die HAM RADIO endet schon zwei Stunden vor Ende der Maker Faire.
Warum auch immer.
Jedenfalls herrschte bei unserem Eintreffen hier bereits allgemeine Aufbruchstimmung.
Merke: nicht erst am Sonntag um halb zwei kommen.
Schade. Aber für das ein oder andere Schnäppchen hat es dann doch noch gereicht.
In der Halle der Maker Faire waren dieses Jahr wieder 3D-Druck und Roboter ein großes Thema.
Wie zum Beispiel dieser wendige Tauchroboter:
Auch für Kinder ist die Maker Faire ein tolles Erlebnis dank zahlreicher Bastel- und Mitmachgelegenheiten.